Milanaise-Uhrenarmband: ein Blick auf ritterlichen Ruhm

Armbanduhr

Es gibt niemanden, der noch nie von Rittern in funkelnden Rüstungen und klingelnden Kettenhemden gehört hat. Und obwohl die Ritter selbst nur auf den Seiten von Büchern und in Filmen zu sehen waren, kann sich heute jeder wie ein edler Krieger fühlen und sein Kettenhemd läuten – oder besser gesagt, ein Mailänder Uhrenarmband, das mithilfe der Kettenwebtechnik hergestellt wurde.

Die Mailänder Webkunst: der Luxus Italiens, die Zuverlässigkeit Deutschlands

Als das böse alte Rittertum die Bühne der Geschichte verlassen hatte, begann in Mailand die Barockzeit zu blühen. Italienische Juweliere, die sich das Kettenhemd des Ritters genauer ansahen, keuchten vor Bewunderung und begannen sofort mit der Technik des Kettenhemdwebens. Sie verbesserten es, indem sie eine eigene Webtechnik entwickelten – von Hand mit Gold- und Silberspiralen. Mailänder Armbänder, Gürtel und Schmuck eroberten sofort Europa – und dafür mussten die Mailänder nicht einmal mit dem Säbel rasseln.

Die ersten, die darüber nachdachten, eine Uhr an einem Milanaise-Armband zu tragen, waren Uhrmacher aus der deutschen Stadt Pforzheim, der Schmuck- und Uhrenhauptstadt Deutschlands. Die Inspiration kam zunächst den Uhrmachern der Firma Staib – 1922 produzierten sie die ersten Uhren mit Mailänder Armbändern. Der Erfolg war so groß, dass die Konkurrenz von Vollmer sofort eine eigene Uhrenlinie mit Milanaise-Armband auf den Markt brachte. Der Herstellungsprozess war damals so komplex, dass er über 85 Schritte umfasste.

Der Luxus eines Milanaise-Armbands ist unvergleichlich: Es besteht aus einem glatten, glänzenden Metallgewebe mit erstaunlichen Mustern und Texturen. Moderne Technologien ermöglichen Webereien von sehr groß, brutal und schwer bis hin zu so kleinen, dass sich das Armband eher wie Seide anfühlt. Es ist immer angenehm kühl, unglaublich langlebig und passt zu jedem Stil und Look: Business, klassisch, romantisch, sogar informell.

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Aber Schönheit ist nicht alles: Das Milanaise-Armband nimmt keine Feuchtigkeit auf und übersteht daher problemlos Feuchtigkeit und Hitze, die ein Lederarmband zerstören würden. Die Hand unter einem solchen Armband schwitzt nicht und aufgrund seiner Glätte und Langzeitpolitur reißt es keine Haare aus, kratzt nicht an der Haut und franst den Ärmelrand nicht aus. Das Armband ist sehr langlebig, verformt sich mit der Zeit nicht und eine verdunkelte oder zerkratzte Oberfläche kann jederzeit nachpoliert werden.

Feinheiten des Webens – wie man ein Milanaise-Armband herstellt

Alles ist ganz einfach: Zunächst benötigen Sie ein Material, das gleichzeitig glatt, haltbar, stabil (d. h. nicht anfällig für Verformungen) und ästhetisch ist. Es sollte flexibel genug zum Weben sein, sich leicht polieren lassen und natürlich schick aussehen. Mit einem Wort: Nehmen Sie Stahl, Gold, Silber, Platin – und Sie werden nichts falsch machen.

Anschließend benötigen Sie viel Geduld, um aus dem Metall einen 0,2 bis 2 mm dicken Draht zu formen und daraus einen Rohling zu verweben – ein langes Stück Stoff, aus dem Sie später Armbänder schneiden. Wenn der Stoff fertig ist, vergessen Sie nicht, die Kanten zu kräuseln und zu versiegeln, sonst löst er sich wie eine alte Socke auf.

Da die Leinwand geformt wird, entstehen zwangsläufig scharfe Kanten und Ecken, daher ist der nächste notwendige Schritt das Zuschneiden. Anschließend erfolgt die Komprimierung – das ist nun ein automatisierter Prozess, denn... Dafür muss man mit sehr großer Kraft auf das Metall einwirken. Je nach Aufprallkraft entstehen Muster und Struktur der Leinwand. Sie können sowohl große als auch kleine Glieder erhalten – nicht größer als ein Hirsekorn.

Nach der Verarbeitung wird das Metall hart, sodass Sie es nach jedem Schritt im Ofen brennen müssen, um seine Plastizität zu erhalten – andernfalls können Sie nichts weben. Bei Stahlarmbändern liegt die Brenntemperatur beispielsweise bei über 1000 Grad Celsius.

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Nach dem Brennen muss die Leinwand geschüttelt und auf Hartgummi gewickelt werden, um ihr Flexibilität zu verleihen. Wenn Sie Gold oder besonders dünne Armbänder bearbeiten, müssen Sie von Hand arbeiten. Nach dem Aufwickeln kann die Bahn in Zuschnitte geschnitten werden. Schließe an, restliche scharfe Kanten wieder entfernen, reinigen, polieren, trocknen – und fertig sind traumhaft schöne Milanaise-Armbänder.

TOP 5 Milanaise-Armbänder

Heutzutage bieten viele Unternehmen Uhren mit Milanaise-Armbändern an, wir haben jedoch die auffälligsten und ungewöhnlichsten Modelle ausgewählt.

Adriatica A3707.B114Q

Schweizer Armbanduhr Adriatica A3707.B114Q

Erinnern Sie sich, dass wir über Hirsekörner gesprochen haben? Hier ist es also – eines der Armbänder mit der feinsten Webart. Es bildet ein schillerndes Muster und obwohl alle Glieder gleich sind, scheint es, als wäre das Armband aus 2-3 Metallen gewebt. Tatsächlich besteht es aus Stahl, der mit einer ultradünnen Titanschicht überzogen ist – einem der langlebigsten Materialien. Darüber wird eine Chromschicht aufgetragen, die für eine edle und tiefschwarze Farbe sorgt. Wie immer ist die Schweizer Qualität auf einem unerreichbaren Niveau.

Bering ber-14240-163

Armbanduhr Bering ber-14240-163

Der skandinavische Geist der Beharrlichkeit und Zurückhaltung ist die Grundlage für Bering-Modelle. Sie schufen ein weiteres Armband mit einem feinen Gewebe, das eher wie Seidenstoff mit einem Muster aus winzigen Quadraten aussieht. Diese Textur fühlt sich sehr angenehm an und trotz der feinen Verarbeitung ist das Armband sehr langlebig – es besteht aus ionenbeschichtetem Stahl. Die Schicht dieser Beschichtung ist übrigens hypoallergen, sodass auch eine Person mit einer Metallallergie eine solche Uhr tragen kann.

Emporio Armani AR11069

Armbanduhr Emporio Armani AR11069

Aber worum geht es uns bei kleinen Links? Auch große Armbänder können die ganze Aufmerksamkeit Ihres Gesprächspartners auf sich ziehen – insbesondere dieses Modell. Sein Muster erinnert an einen gestrickten Wollschal, außerdem ist jedes Glied leicht gebogen und dadurch spielen Hunderte von Stahlreflexionen auf der Oberfläche des Armbands. Der silberweiße Stahl wirkt dezent und elegant.

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Pierre Ricaud P91082.B114Q

Armbanduhr Pierre Ricaud P91082.B114Q

Aber wenn Sie sich wirklich wie ein Ritter fühlen wollen, dann wählen Sie das schwere, große, echte Kettengeflecht dieses Armbandes. Es zeichnet sich durch die angenehme Schwere und Farbe des gebläuten Stahls, das makellos strenge Design, die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der Titanbeschichtung aus. Die Webglieder reflektieren sanft, ihr Glanz ist jedoch gedämpft und fällt nicht ins Auge.

Emporio Armani AR11129

Armbanduhr Emporio Armani AR11129

Natürlich gibt es auch viele Optionen für Milanaise-Armbänder für schöne Damen, aber schauen wir uns das mit der originellsten Webart an. Dies ist ein ionenplattiertes Stahlarmband, das innen schlicht und glatt ist, außen jedoch! Das Gewebe bildet ein sich ständig veränderndes Muster, das wie Drachenschuppen schimmert. Dieser Effekt entsteht durch die Kerben an den Gliedern und das Schräggewebe. Das Armband scheint sich unter dem Schimmer von blassem Gold und rosa-goldenen Farbtönen ständig zu verändern.