Wie wählt man eine Armbanduhr passend zum Anzug aus?

Armbanduhr

Wer auf der Unverletzlichkeit der „Wachetikette“ beharrt, ist eigentlich unaufrichtig. Armbanduhren verbreiteten sich vor weniger als hundert Jahren und während ihres kurzen Lebens, nachdem sie einige Regeln und Grundlagen kaum beherrschten, begannen sie sofort, diese zu untergraben. Beispielsweise wäre die vor dreißig Jahren gegebene Antwort auf die Frage „Welche Uhr soll man zum Business-Anzug tragen“ für moderne Käufer sehr überraschend. In den 1980er Jahren marschierten Geschäftsleute in farbenfrohen Polyesteranzügen mit Elektronikgeräten von Casio und Timex die Wall Street entlang. Aber wenn wir die Zeitspanne noch weiter verschieben, sagen wir, fünfzig Jahre, dann werden wir sofort feststellen, dass wir den modernen Standards der Geschäftsetikette viel näher kommen.

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Wenn wir uns den Anweisungen unserer Großväter zuwenden, sehen die Regeln für das Tragen einer Uhr zum Anzug wie folgt aus:

  • Mindestangabe.
  • Nur ein helles Zifferblatt.
  • Tagsüber gelb, abends weiß.

Letzteres bezieht sich auf das Fallmaterial. Es ist leicht zu merken – anhand der Farbe der entsprechenden „Leuchte“. Tatsächlich besagen die Regeln des guten Benehmens, dass man zu einem Freizeitanzug (der beim Bestatter nur schwarz sein darf) eine gelbe oder rosa Metalluhr und zu einem formellen Abendanzug eine weiße Uhr tragen sollte.

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Was die Funktionalität anbelangt, beschränken sich klassische Maßstäbe als Business-Accessoire auf eine Kalenderanzeige. Aber in allen Ausführungen: von einem normalen Fenster mit Datumsanzeige bis hin zu einem ewigen Kalender mit optionaler, aber spektakulärer Mondphase.

Ein Kalender ist angebracht und kann echte Vorteile bringen (z. B. das richtige Datum in einen Vertrag eintragen), während andere Funktionen Ihr Gegenüber ablenken und Ihre Gedanken verwirren können. Deshalb lohnt es sich, das Wichtigste zu beachten, obwohl die Verhaltensregeln der Vorfahren bereits heute mit aller Kraft verletzt werden. Also. Sie können einen Chronographen zum Anzug tragen. Sie können eine Uhr in einem Stahlgehäuse haben. Erhältlich mit schwarzem Zifferblatt. Sogar Vintage-Taucheruhren sind möglich. Hauptsache, die Uhr muss dünn sein. Die Höhe des Gehäuses sollte 10-12 mm nicht überschreiten, damit es frei unter die Manschette eines Hemdes passt.

Gute Manieren erfordern, dass die Uhr zu 2/3 vom Gehäuse verdeckt wird. Daher sollte man bei der Auswahl eines Kostümaccessoires auch darauf achten, dass keine hervorstehenden Teile am Gehäuse vorhanden sind, die sich an der Manschette festsetzen können, und dass das Armband eng am Handgelenk anliegt, sodass die Uhr nicht in Richtung Handgelenk rutscht.

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Merkmale der Auswahl von Uhren für Abend- und besondere Anlässe

Noch strenger sind die Empfehlungen für die Wahl einer klassischen Armbanduhr zum Abendanzug. Wenn Sie sich ernsthaft an die Regeln der Etikette halten, sollten Sie bei einer formellen Veranstaltung überhaupt keine Uhr tragen. Denn in einer solchen Umgebung ist selbst der beiläufige Blick auf das Zifferblatt der Gipfel schlechter Manieren. Dies war übrigens der Legende nach einer der Gründe für die Erfindung der Repetition – statt auf die Uhr zu schauen, konnte der Besitzer den Schieber unter dem Tisch drücken und in aller Ruhe dem genauen Zeitsignal lauschen.

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Da zum Smoking nur ein klassisches weißes Hemd und auf jeden Fall Manschettenknöpfe erforderlich sind, ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Farbe des Uhrengehäuses zum Metall der Manschettenknöpfe passt. Am sichersten ist ein weißes Edelmetall (Weißgold oder Platin) oder polierter Stahl, grundsätzlich eignet sich aber auch ein Ensemble aus Gelbgold, wenn das Zifferblattdesign äußerst streng und klassisch ist und nur mit Zeigern ausgestattet ist, die die aktuelle Uhrzeit anzeigen. Zeremonielle Uhren bringen überhaupt keine Komplikationen mit sich.

Wenn Sie wirklich mit Ihrem Lieblings-Tourbillon spazieren gehen möchten und sich darauf berufen möchten, dass eine Uhr der einzige Schmuck eines Mannes ist, müssen Sie dazu ein Dresscode-Format wählen: festliche Kleidung oder Geschäftskleidung, also einen teuren Anzug. ergänzt durch kleine elegante Elemente.

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Unabhängig vom Gehäuse ist das Zifferblatt die beste Wahl: Weiß, Silber oder Elfenbein, und das Armband besteht nur aus schwarzem Krokodilleder oder als letzte Möglichkeit aus einem Metallarmband aus feinem Milanaise-Geflecht.

Je höher der Stellenwert des Ereignisses, desto wichtiger ist die Bescheidenheit und Unauffälligkeit der Uhr. Das Gehäuse sollte hier nicht nur dünn, sondern ultradünn sein, weniger als 10 mm hoch, um sich wie eine zweite Haut perfekt an das Handgelenk anzupassen. Die Kleiderordnung schreibt vor, dass Sie Ihre Uhr unabhängig von Ihren Gewohnheiten immer am linken Handgelenk tragen sollten. Dadurch wird sichergestellt, dass die Uhr beim Händeschütteln nicht auffällt.