Schädlingsbekämpfung oder eine Zusammenfassung der Entwicklung des Uhrengehäuses

Armbanduhr

Mechanische Zeitmesser dienen dem Menschen seit mehr als einem halben Jahrtausend. Der Glockenturm der Kathedrale von Salisbury wurde 1386 erbaut und befindet sich seitdem dort. Natürlich gab es schon früher mechanische Uhren, verschiedene schriftliche Quellen erwähnen sie, aber von den Uhren dieser Zeit ist bis heute nur wenig erhalten geblieben.

Kleine Uhren, die man mitnehmen konnte, konnten natürlich weder mit einem Wasser- noch mit einem Gewichtsantrieb betrieben werden, daher verdanken sie ihr Aussehen der Erfindung der Aufzugsfeder. Und die erste Erwähnung einer Uhr mit Federantrieb bezieht sich auf die Uhr Filippo Brunelleschi (1377-1446), die im ersten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts geschaffen wurde.

Kostbarer Anfang

Mit der Erfindung der Aufzugsfeder ist es eine Frage der Technologie geworden, die Größe von Uhren zu reduzieren, damit sie mitgenommen werden können. Die ersten „tragbaren“ Uhren erschienen vor Taschen, sodass sowohl Männer als auch Frauen sie in der Regel um den Hals trugen. Die damaligen Uhrengehäuse bestanden meist aus vergoldetem Messing oder in manchen Fällen auch aus Eisen, da die Werkstattvorschriften es den Uhrmachern untersagten, Gold und andere Edelmetalle für diese Zwecke zu verwenden.

Eine beträchtliche Anzahl früher tragbarer Uhren verfügte über einen Schlagmechanismus, daher wurden zur besseren Hörbarkeit normalerweise Löcher in die Gehäuse gebohrt. Uhren genossen damals einen hohen Stellenwert, die Besitzer stellten sie zur Schau, und so ist es nicht verwunderlich, dass die Kunst der Uhrenverzierung florierte. Die Gehäuse waren nicht nur mit exquisiten Lochmustern, sondern auch mit Gravuren und Flachreliefs verziert. Wir können sagen, dass das künstlerische Niveau des Designs von Uhren (sowohl kleinen als auch großen) in der Spätrenaissance ein solches Niveau erreichte, dass sich die Uhrenindustrie als Ganzes seitdem nicht mehr weiterentwickelt hat. Zu den Modetrends der damaligen Zeit gehörten Figurenuhren – in Form von Kruzifixen, Blumen und Tieren – und die sogenannten Memento mori – Uhren in Form eines Totenkopfes.

Taschen, bei denen es sich zunächst um an der Kleidung befestigte Taschen handelte, die dann aber selbst zu einem Kleidungsstück wurden, hatten gravierende Auswirkungen auf Uhrengehäuse. Bei frühen Doppelgehäuseuhren wurde das Außengehäuse bzw. Gehäuse nur zum Schutz des verzierten Innengehäuses benötigt. Daher wurden Etuis oft aus Leder hergestellt, darunter auch aus Chagrin- und Rochenleder. Shagreen, Leder mit rauer Textur, sieht eleganter aus als gewöhnliches Leder.

Man kann davon ausgehen, dass damit ein interessanter Trend in der Entwicklung des Doppelgehäuses begann: Der unermüdliche Wunsch der Besitzer, die hohen Kosten ihrer Uhren sofort ins Auge zu fassen, erreichte schließlich den Punkt der Absurdität, und es Es war notwendig, einen dritten Fall zu finden, der vor Schäden schützen würde, die zu einem zu teuren und hochkünstlerischen zweiten Gebäude geworden wären.

Wir können sagen, dass das künstlerische Niveau des Designs von Uhren (sowohl kleinen als auch großen) in der Spätrenaissance ein solches Niveau erreichte, dass sich die Uhrenindustrie insgesamt seitdem nicht mehr weiterentwickelt hat. Zu den Modetrends der damaligen Zeit gehörten Figurenuhren – in Form von Kruzifixen, Blumen und Tieren – und die sogenannten Memento mori – Uhren in Form eines Totenkopfes.

Uhr als Präzisionsinstrument

Im Laufe der Zeit veränderte sich nicht nur das Gehäuse, sondern auch der Inneninhalt der Uhr. Mit dem Erscheinen der Spiralfeder und der Verbesserung der Qualität der Aufzugsfedern wurde die Uhr deutlich genauer: Die täglichen Abweichungen vom genauen Gang betrugen nun nicht mehr mehr als eine Stunde, sondern nur noch wenige Minuten oder sogar weniger. Im Jahr 1761 zeigte John Harrisons Marinechronometer H4 bei seinen ersten Tests ein fantastisches Ergebnis: Während der gesamten Reise von England nach Jamaika betrug die Abweichung nur fünf Sekunden.

Mit dem Aufkommen so grundlegender Mechanismen wie Chronometer- und Hemmungshemmungen sowie einer Reihe von Erfindungen wie der Breguetspirale und der thermisch kompensierten Unruh, die die Stabilität der Oszillatorfrequenz erhöhten, wurden Uhren in den Augen der Zeitgenossen zunehmend als solche wahrgenommen Präzisionsinstrument. Natürlich wurden Uhren mit reich verzierten Gehäusen für wohlhabende Kunden hergestellt (Edelsteine, Gravuren und Emaille waren weiterhin in Gebrauch), aber Uhrmacher wie Abraham-Louis Breguet, John Arnold und Ferdinand Berthoud sind keine Kunsthandwerker mehr, sondern echte Wissenschaftler. - setzten eine neue Ästhetik praktischer Eleganz, die bis heute erhalten geblieben ist.

Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika wandelte sich die Uhr in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts langsam von einem dekorativen Gegenstand zu einem Instrument, wobei das Hauptaugenmerk auf ihre Genauigkeit und Lesbarkeit gelegt wurde. Es entstanden sogenannte „Eisenbahnuhren“ – Taschenmodelle, die den von den Eisenbahngesellschaften festgelegten Standards entsprachen und den Schaffnern und Lokführern helfen sollten, Unfälle zu vermeiden, die mit der Entwicklung des Eisenbahnnetzes immer häufiger vorkamen. Diese Uhren hatten ein betont utilitaristisches Erscheinungsbild ohne jegliche Verzierungen. Mit einem Wort, der Chronometer des 19. Jahrhunderts wanderte in die Tasche, wurde weniger zum Statussymbol als vielmehr zum Assistenten im Geschäft und erhielt ein asketisches Aussehen, ganz im Sinne der damaligen Männermode, die auch jegliche Exzesse ablehnte.

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Armbanduhren auf den Markt kamen, waren mechanische Uhren überall. Beim Uhrenstil stand immer noch die Zweckmäßigkeit im Vordergrund, und als sich nach dem Ersten Weltkrieg herausstellte, dass Taschenbirnen auf dem Schlachtfeld unpraktisch waren, erfreuten sich Armbanduhren auch bei Männern großer Beliebtheit. Als dann die Weste endgültig aus dem alltäglichen Herrenanzug verschwand, gehörten Taschenuhren der Vergangenheit an und äußerliche Schlichtheit und Schlichtheit wurden zur Norm für Armbanduhren.

Die Werbung jener Jahre ist durchaus bezeichnend: Sie zeigt, dass man nun vor allem von Uhren erwartete, dass sie präzise, ​​zuverlässig und langlebig seien. Und nach 1945, mit dem Ende des zweiten globalen militärischen Umbruchs, verwandelten sich Uhren vollständig in „unzerstörbare“ Ausrüstungsgegenstände, die ihrem Besitzer unter extremsten Bedingungen dienen mussten. Darüber hinaus tauchten Uhren auf, die auch dann funktionierten, wenn der Besitzer es selbst nicht ertragen konnte. Uhrenhersteller erfanden stoß- und wasserdichte Gehäuse, Möglichkeiten, das Uhrwerk vor Magnetfeldern zu schützen, neue Legierungen und Produktionstechnologien wurden entwickelt – all dies bereitete die Geburtsstunde der Sportuhren vor.

Andererseits wurde der Stil der klassischen „Anzug“-Uhren der Nachkriegszeit geprägt – ihr Markenzeichen war ein elegantes flaches Gehäuse, das problemlos unter die Manschette eines Hemdes passte. Wenn ein Uhrenkenner aus der Mitte des 18. Jahrhunderts auf das Schaufenster eines Uhrengeschäfts aus den 50er-60er Jahren des 20. Jahrhunderts blickte, schienen ihm alle Marken eins zu sein: Die Gehäuse waren sich so ähnlich. Und dieser Zustand hielt an, bis eine bescheidene Neuheit auf den Markt kam – eine Quarzuhr.

Kreativer Aufschwung

Die Anfänge einer Renaissance des Uhrendesigns wurden bereits in den späten 60er und 70er Jahren entdeckt. Tatsache ist, dass die Industrie mit der Produktion kostengünstiger und präziser Mechanismen begonnen hat, die Genauigkeit des Kurses zur Norm geworden ist und erneut ein Anreiz für Designkreativität besteht. Doch mit dem Aufkommen der Quarzuhren änderte sich alles dramatisch: Sowohl das flache Gehäuse als auch die Praktikabilität, die in der Nachkriegszeit so geschätzt wurden, wurden nun für den Massenkäufer mit Quarz assoziiert.

Die Arbeit, die darauf abzielte, die Dicke des Gehäuses zu reduzieren, gipfelte schließlich in der Entwicklung der Concord Delirium-Uhr (das Modell Delirium IV hatte eine Gehäusedicke von 0,98 mm, die Uhr war so dünn, dass sie sich beim Befestigen des Armbands verbogen hat) und Seiko wurde zu einer vorbildlichen professionellen Uhr, die sich nicht darum kümmerte. Professioneller Taucher. Allerdings gab es in der Uhrenindustrie weitsichtige Menschen, die erkannten, dass mechanische Uhren mit der Allgegenwärtigkeit von Quarzuhren nicht in Vergessenheit geraten, sondern im Gegenteil an Freiheit gewinnen würden.

Seltsamerweise begann der Flug der Designer-Fantasie auch mit Quarzuhren. Zu den Pionieren gehörten hier Swatch, das Modelle mit einer endlosen Vielfalt an Zifferblättern, Gehäusen und Armbändern auf den Markt brachte, und Movado, das begann, mit Künstlern wie Andy Warhol und James Rosenquist zusammenzuarbeiten. Solch mutige Entscheidungen im Rahmen des ästhetischen Kanons hat die Uhrenindustrie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr erlebt.

Was die Uhrenmechanik anbelangt, waren die Aussichten zwar äußerst düster, doch in einigen Unternehmen haben Kosteneinsparungsstrategien Vorrang vor Innovationsstrategien. Davon zeugen beispielsweise bis heute die überaus beliebten Modelle Royal Oak und Nautilus, die Audemars Piguet und Patek Philippe erst in den 70er-Jahren auf den Markt brachten. Zu Beginn des neuen Jahrtausends erwachte die mechanische Uhrmacherei entgegen den Prognosen von Skeptikern aus dem Koma.

Heutige Handwerker betrachten Uhrwerkkonstruktion und Gehäusedesign nicht mehr als zwei völlig getrennte Bereiche; Heute betrachten sie sie als ein einziges Kontinuum, in dem das Gehäuse die mechanische Idee widerspiegelt, die der Uhr innewohnt. Was die praktischen Eigenschaften angeht, ist es dank der Verwendung moderner, robuster Materialien möglich, mechanische Uhren zu schaffen, die durch ihre Lebendigkeit ebenso überzeugen wie einige andere Modelle, die durch ihr originelles Aussehen verblüffen.

Manche Uhren sinken auf den Meeresgrund, erliegen keinen Kratzern und ertragen Schläge nicht schlimmer als Panzerpanzerungen, andere drücken die philosophischen Ansichten ihrer Schöpfer über die menschliche Einstellung zur individuellen und universellen Zeit aus – im Allgemeinen können wir sagen, dass die Das Gehäuse, das auffälligste Teil einer Uhr, ist seit dem Ende des 18. Jahrhunderts in so vielfältiger Form noch nie vor uns aufgetaucht. Darüber hinaus ist dieser Reichtum größtenteils auf die neuesten Technologien der Mikromechanik zurückzuführen. Und obwohl es einst so aussah, als hätte der technologische Fortschritt die traditionelle Uhrmacherkunst in den Mülleimer der Geschichte geworfen, sehen wir heute, dass er ihr tatsächlich Freiheit gab.

Die Arbeit, die darauf abzielte, die Dicke des Gehäuses zu reduzieren, gipfelte schließlich in der Entwicklung der Concord Delirium-Uhr (das Modell Delirium IV hatte eine Gehäusedicke von 0,98 mm, die Uhr war so dünn, dass sie sich beim Befestigen des Armbands verbogen hat).

Ungeziefer

Erschütterungen, Feuchtigkeit, Magnetfeld – für Uhren gibt es nichts Schlimmeres als diese drei tödlichen Feinde, die verkrüppeln und töten. In den fast 500 Jahren, in denen die Uhrmacherei existiert, wurden keine Waffen gegen sie gefunden, außer dass dem Besitzer der Rat gegeben wurde, vorsichtiger zu sein. Eine schwere Taschenuhr fiel auf etwas Hartes, und sei es aus sehr geringer Höhe – die Zapfen der Unruhachse waren verbogen. Wenn es verspritzt wird, können die Folgen verheerend sein. Seit der Einführung von Armbanduhren bis vor Kurzem haben Träger diese daher immer abgenommen, bevor sie sich die Hände gewaschen haben. Und auch heute noch sind Uhren anfällig für einen einfachen Magnetverschluss, etwa an einer Handyhülle.

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Früher musste der Hersteller nur die Gewinde der Rückseitenabdeckung mit Wachs schmieren, in der Hoffnung, die Uhr dadurch irgendwie vor den schädlichen Auswirkungen äußerer Kräfte zu schützen. Glücklicherweise blieb der Fortschritt nicht stehen: Zuerst bekam die Uhr ein zweites, äußeres Gehäuse, dann wurde der Mechanismus mit einer speziellen Dichtung vor Staub geschützt; Die klobige Krone wich der Krone und wurde überall durch den Automatikaufzug ersetzt, der das Uhrwerk schützen sollte, aber dennoch schwach und anfällig blieb. Dies war bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts so.

Undurchlässigkeit

Armand Nicolet JS9 Datum

Zu den ersten wasserdichten Uhren gehörte Cartiers Tank „Étanche“. Die Entwickler haben sich eine äußerst schwierige Aufgabe gestellt, nämlich ein versiegeltes rechteckiges Gehäuse herzustellen, und gerade die Ecke ist sehr anfällig: Wasser, das schräg zusammenläuft, dringt schneller durch als abgerundetes. Rolex hat es geschafft, den technischen Gedanken in die richtige Richtung zu lenken und das Oyster-Modell herauszubringen: Dabei wurden Krone und Gehäuseboden verschraubt und das Gehäuse wurde rund. Nach diesem 1926 patentierten Modell entstanden und werden bis heute alle wasserdichten Uhren hergestellt.

Vielleicht ist das Wort „wasserdicht“ nicht ganz zutreffend: Es gibt keine XNUMX % hermetischen Modelle, und egal wie tief die Uhr eingetaucht wird, das Gehäuse kann unter Umständen dennoch Wasser durchlassen. Andererseits sind moderne Modelle, auch wenn sie nicht für Sporttaucher gedacht sind, immer noch vor Feuchtigkeit geschützt – und von einem solch zuverlässigen Schutz konnte man vor hundert Jahren nur träumen.

So abgedroschen es auch klingen mag, aber nur dank der Erfindung von Gummi und dann von synthetischen Dichtungen sowie dem Aufkommen wasserabweisender Gele auf Silikonbasis zur Schmierung dieser Dichtungen konnten Millionen von Mechanismen entrissen werden tödliche Umarmung von Rost. Man hat das Gefühl, dass der Wettlauf um die Wasserdichtigkeit eine Art Spiel ist. So ist es, und in diesem Spiel ist den Herstellern ein Erfolg gelungen. Tatsächlich reicht es aus, die Dichtungen und Dichtungsmittel regelmäßig zu wechseln, und die Wahrscheinlichkeit, dass die Uhr durch Feuchtigkeitseinwirkung stirbt, ist vernachlässigbar gering.

Nur wenige, die sie bestimmungsgemäß nutzen, können besondere Ansprüche an Taucheruhren stellen: Für sie ist es wichtig, dass die Zeitmesser den härtesten Bedingungen standhalten, beispielsweise beim Tauchen in große Tiefen. Aber normale Taucher haben heute eine große Auswahl. Der 1960 von der Marke Rolex aufgestellte Rekord ist übrigens noch nicht gebrochen: Die Deep Sea Special-Uhr wurde an der Wand des Bathyscaphe von Triest befestigt und in den tiefsten Ort des Weltmeeres versenkt – den Challenger-Graben in der Mariana Graben (10 m).

Natürlich mussten die Designer auf die ästhetische Seite verzichten: Damit das Glas dem Druck des Wassers standhalten konnte, musste es so dick wie möglich gemacht werden, und die Uhr unterschied sich ohnehin nicht in kleinen Größen. Dennoch gilt dieses Modell bis heute als vorbildlich, denn es ist ein klares Beispiel wasserdichter Technologien in der Praxis, und der damit aufgestellte Rekord ist im Prinzip nicht zu überbieten, es sei denn, Ozeanographen entdecken tiefere Orte auf dem Planeten. Es ist wahr, dass ein solch zuverlässiger Schutz nicht erforderlich ist.

Im Vergleich dazu taucht ein Freizeittaucher typischerweise bis zu einer Tiefe von 30 bis 40 Metern, die Standardanforderung für eine Taucheruhr (ISO 6425) liegt bei 100 Metern und die meisten Taucheruhren sind heutzutage für mindestens XNUMX Meter ausgelegt.

Eine Armand Nicolet JS9 Date-Uhr oder eine Ball Engineer Hydrocarbon Submarine Warfare-Uhr kann bis zu einer Tiefe von 300 m eingetaucht werden, was nach unserem Verständnis bereits zehnmal mehr ist, als ein durchschnittlicher Taucher benötigt. Die Herstellung von Tiefseeuhren ist zu einem eigenständigen Industriezweig geworden, der nach eigenen Gesetzen lebt. Heutzutage gibt es hier und da Modelle, die für nicht weniger als 1 Meter ausgelegt sind. Das heißt, um auf diesem Markt ernst genommen zu werden, muss man, wie man sagt, tiefer nachdenken. Während Seiko und Citizen ihre professionellen Taucheruhren auf 200 m beschränken (Seiko setzt bei ihren Modellen auf ein hochwertiges Automatikkaliber und Citizen auf ein solarbetriebenes Eco-Drive-Quarz), hat sich die Aquatimer in der Kategorie bis 1 m zum Spitzenreiter entwickelt m. 000 hergestellt von IWC.

Avenger Seawolf von Breitling erreichte die 3-m-Marke. In einer Tiefe von 000 m wird jedes Objekt durch Druck sofort zerquetscht, nur eine spezielle Unterwassersonde kann so tief tauchen – aber genau für diese Tiefe ist die Rolex Sea-Dweller Deep Sea konzipiert. Aber der absolute Rekordhalter ist die Marke Bell & Ross: Die berechnete Tiefe, die der Hydromax-Quarzuhr zugeordnet wird, ist erstaunlich – 3 m. Dieses Modell, dessen Gehäuse mit inkompressiblem Mineralöl gefüllt ist, könnte durchaus mit der Rolex Deep Sea Special konkurrieren und, Tauchen Sie wie letzteres zusammen mit dem Bathyscaphe auf den Grund.

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Magnetischer Widerstand

Die Ball Roadmaster Marine GMT-Uhren sind vor Magnetfeldern geschützt und mit originalen Stoßschutzlösungen ausgestattet.

Die thermokompensierten Legierungen, aus denen heutzutage Spiralfedern hergestellt werden, sind viel weniger anfällig für Magnetisierung als das frühere Material, gebläuter Stahl. Dennoch können diese Legierungen die Uhr nicht vollständig vor den schädlichen Auswirkungen schützen: Die Magnete sind stärker geworden und es gibt immer mehr Quellen des elektromagnetischen Feldes um uns herum – vom Verschluss der Handyhülle bis zu den Lautsprechern der Stereoanlage System. Mit einem Wort: Jeder kann eine Uhr magnetisieren, nicht nur ein Techniker aus irgendeinem Prüflabor. Um die Auswirkungen elektromagnetischer Felder zu verringern, wählen die Konstrukteure von Mechanismen Materialien aus, die weniger anfällig für Magnetismus sind.

Die unbestrittene Errungenschaft auf diesem Gebiet ist die Spiralfeder aus Silizium: In diesem Fall können nur Stahlteile, beispielsweise eine Ankergabel, unter dem Einfluss eines Magnetfelds leiden, nicht jedoch die Feder. Wenn die Feder, das Hemmungsrad und die Hemmungsgabel aus Silizium bestehen, ist der Mechanismus nahezu immun gegen magnetische Einflüsse. Parachrome Federn, eine von Rolex erfundene Legierung aus Niob und Zirkonium, haben die gleichen Eigenschaften; Dies erklärt die antimagnetischen Eigenschaften seines berühmten Milgauss-Modells.

Es erschien 1954, wurde bis 1988 produziert und erlangte 2007 nach einer zweiten Geburt erneut Ruhm und Ehre. Für diejenigen, die den Korpus entwickeln, ist die Vorgehensweise etwas anders. Damit eine Uhr den stolzen Titel antimagnetisch tragen darf, muss der Feldschutz sehr zuverlässig sein, und es gibt einen internationalen Standard – ISO 764: Die Uhr muss einer Feldstärke von 4 Ampere pro Meter (A/m) standhalten. . Die Aufgabe des Konstrukteurs besteht darin, den Mechanismus in den sogenannten „Faradayschen Käfig“ zu platzieren.

Im Wesentlichen ist dieses Gerät (benannt nach dem Erfinder Michael Faraday, der es 1836 erstmals in Aktion demonstrierte) nichts anderes als ein Hohlleiter für elektrischen Strom: Das Magnetfeld umhüllt den „Käfig“ von außen, ohne in das Innere einzudringen. Traditionell haben antimagnetische Uhren ein Innengehäuse aus Weicheisen. Zusätzlich zu diesem sehr zuverlässigen Schutz werden manchmal Teile der Mechanik auch antimagnetisch ausgeführt.

Im letzten halben Jahrhundert sind in der Außenwelt Tausende neuer Quellen magnetischer Strahlung aufgetaucht, aber es gibt nicht so viele Uhren mit antimagnetischem Gehäuse auf dem Markt. Aber einem wahren Kenner der Uhrmacherkunst kann es nicht gleichgültig bleiben, wie die Entwickler von Uhrengehäusen gegen den heimtückischen Feind des Uhrwerks kämpfen, der vom Menschen selbst geschaffen wurde.

Schlagfestigkeit

Titan Corum Admiral 45 AC-One Chronograph

Keiner von uns mag Kratzer und Dellen am Uhrengehäuse, auch wenn diese unserer Uhren „sportlich“ waren. Um uns unnötigen Stress zu ersparen, suchen Uhrmacher nach der goldenen Mitte: Das Material für das Gehäuse sollte hart, aber nicht zu hart gewählt werden, da es sonst unmöglich ist, damit an der Maschine zu arbeiten. Meister bewältigen diese Aufgabe. Darüber hinaus erweisen sich Gehäuse, die trotz ihrer Hartnäckigkeit und vielleicht gerade deshalb äußerst widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigungen sind, oft als die schönsten. (Absichtlich werden wir hier nicht über G-Shock sprechen, zumal wir diese Uhr schon seit Kurzem verehren.)

Ein Meilenstein in der Geschichte der Uhrmacherei war die Einführung von Edelstahlgehäusen, einem Material, das aus modernen Sportuhren nicht mehr wegzudenken ist. Traditionell wird Chirurgenstahl 316L verwendet, der sehr anfällig für körperliche Angriffe ist; Seine Härte hängt von der Härte ab, der Maximalwert liegt jedoch bei etwa 225 Vickers, und Uhrmacher kämpfen seit Jahrzehnten um jede Einheit, die über diese 225 hinausgeht. Die neuesten Sportmodelle verwenden beispielsweise deutlich härteren Stahl.

Doch am weitesten fortgeschritten sind die Marken Sinn und Bremont. So besteht das dreiteilige Gehäuse des Bremont Trip-Tick-Modells aus Stahl mit einer Härte von 2 Vickers; Dank der ursprünglichen Temperierungstechnologie namens „Tegiment“ gelang es den Sinn-Meistern, diese Zahl auf 000 zu bringen. Die Zeit vergeht, Materialien und Technologien werden verbessert, und entgegen der landläufigen Meinung lehnen Uhrmacher sie nicht ab – im Gegenteil, weil sie es zulassen nicht nur, um das historische Erscheinungsbild der Modelle zu bewahren, sondern auch, um eine moderne Note zu verleihen. Uhrmacher sind bereit, mit Keramik, Tantal und Wolframkarbid zu experimentieren. Auch Beschichtungen aller Art werden verbessert: Diamantähnlicher Kohlenstoff beispielsweise hat eine Härte von 1 bis 200 Vickers-Einheiten.

Das Thema „Bekämpfung der „Schädlinge“ von Uhren lässt sich endlos weiterentwickeln, aber Zeit wird nicht weniger geschätzt als Geld, also lassen Sie uns die Geschichte dazu abschließen und mit einem freundlichen Rat schließen: Egal welchen Schutz Ihre Uhr hat, Sie sollten es nicht tun.“ Schlagen Sie sie, machen Sie sie nass und quälen Sie sie zu Ihrem eigenen Vergnügen mit Elektroschocks. Glauben Sie den Worten der Profis: Wenn etwas passiert, werden sie überleben!

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