Großes Datum: 5 Uhr mit einer nützlichen Komplikation

Armbanduhr

Wie Sie wissen, dienen Uhren in erster Linie dazu, die Zeit anzuzeigen – Stunden und Minuten. Übrigens kam man früher sogar ohne Minuten aus: Die ältesten Turmuhren hatten nur einen Zeiger. Mit fortschreitender Zivilisation beschleunigte sich das Tempo des Lebens, es dauerte Minuten, dann Sekunden ... und dann?

Wir alle wissen, dass moderne Armbanduhren viel anzeigen können, aber wenn wir alle möglichen Raffinessen hinter den Kulissen lassen, dann ist nach Stunden, Minuten und Sekunden als nächstes natürlich das Datum an der Reihe. In der einfachsten Variante erfolgt die Anzeige durch Zahlen in einem kleinen Fenster auf dem Zifferblatt.

Im Mechanismus (unabhängig von der Energiequelle – eine Aufzugsfeder oder eine Batterie, unabhängig vom Regler – ein Quarzkristall oder ein Spiralfedersystem) ist ein zusätzliches Rad vorgesehen, das in 31 Tagen eine vollständige Umdrehung durchführt. Und darauf ist eine digitalisierte Diskette montiert – von 1 bis 31. Alles ist in Ordnung, mit einer Ausnahme: Die Größe des Fensters ist klein, manchmal ist es nicht einfach, diese kleinen Zahlen zu erkennen.

Zur Rettung kommt eine Komplikation namens: ein großes Date. In diesem Fall gibt es zwei Räder und dementsprechend Scheiben. Meistens sind auch zwei Fenster nebeneinander angeordnet. Rechts sehen wir Einheiten, links Zehner und als Ergebnis eine zweistellige Zahl. Es ist leicht zu verstehen, dass die linke Scheibe, wenn sie von 0 auf 3 digitalisiert wird, in einem Monat eine vollständige Umdrehung macht, und die rechte Scheibe – von 0 auf 9 – 10 Tage für eine vollständige Umdrehung benötigt. Jetzt ist das Datum deutlich sichtbar, und der Preis dieser Verbesserung ist technisch gesehen nicht so hoch – Ingenieure können viel komplexere Getriebe entwerfen und Meister können viel komplexere Getriebe umsetzen ...

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Schauen wir uns nun fünf sehr schöne Modelle von Armbanduhren mit zweistelliger Datumsanzeige an. Machen wir gleich einen Vorbehalt, dass sie alle aus Quarz bestehen – aber sie sind genauer und unprätentiöser, sie sind alle recht preisgünstig – aber in dieser Hinsicht sind sie auch attraktiv. Und sie sehen optisch sehr ansprechend aus, jedes Modell auf seine Art.

Seiko CS Sports

Stilvolle und praktische Uhr im sportlichen Stil, aber auch für den täglichen Gebrauch, mit drei Zeigern und einem großen Datum bei 6 Uhr. Stahlgehäusedurchmesser 40,8 mm, wasserdicht 100 m (schwimmbar). Das imposante khakifarbene Zifferblatt mit Carbonstruktur verfügt über eine zusätzliche Skala von 12 bis 24, die dazu beiträgt, Tag und Nacht nicht zu verwechseln. Marken-Lumibrite-Beleuchtung, Marken-Hardlex-Glas. Eine sehr komfortable, gerändelte Krone, ein sicher verschraubter Gehäuseboden und ein Nylonarmband in der gleichen Farbe wie das Zifferblatt.

Jacques Lemans London

Gleiche Ausstattung, gleiche Anordnung des Zifferblatts, nahezu gleiche Größe (40 mm) und gleiche Wasserdichtigkeit (100 m) des Stahlgehäuses, aber die Optik ist dennoch deutlich anders. Österreichische Uhrmacher haben Uhren in einem ausgesprochen urbanen Design hergestellt, das vor allem durch das tiefblaue Zifferblatt und die großen Stundenmarkierungen und römischen Ziffern bestimmt wird. Für die sportliche Note sorgt ein siebenreihiges Stahlarmband.

Adriatica-Armband

Doch dieses Schweizer Produkt sieht ganz anders aus. Ja, und die Funktionen haben zugenommen: Im oberen Teil des aufwendig verarbeiteten Zifferblatts befindet sich eine Pfeilanzeige für den Wochentag, und im unteren Teil wird es nicht nur durch ein doppeltes Datumsfenster, sondern auch durch ein optisch ausgeglichen kleiner Sekundenzähler. Mit Liebe gemacht! Dies gilt auch für das 45-mm-Stahlgehäuse mit den barocken Formen seiner Lünette und Kronenösen. Erwähnenswert ist auch das Saphirglas.

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Abgerundet wird unsere Mini-Hitparade durch zwei Modelle mit komplexerer Konfiguration: Sie sind neben der aktuellen Uhrzeit und dem Datum (natürlich groß) auch mit einer Chronographenfunktion ausgestattet. Diese Komplikation, mit der Sie die Zeitdauer steuern können, erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit, wird von Profis und Amateuren, Sportlern und Fliegern nachgefragt und spricht im Allgemeinen vom „Fortschritt“ des Besitzers solcher Uhren. Wir haben uns für zwei Modelle entschieden, die an entgegengesetzten Enden Europas hergestellt wurden. Beginnen wir im Westen.

AVI-8 Hawker Harrier II

Der Name der britischen Marke spielt eindeutig auf den Pilotenstil ihrer Uhren an, die oft im Vintage-Stil gehalten sind und an die Armaturenbretter früherer Flugzeuge erinnern. Der Name dieses Modells geht auf den VTOL-Jagdbomber zurück, der 1969 bei der Royal Air Force in Dienst gestellt wurde. Aber im Design der Uhr ist der „zivile“ Einfluss deutlich zu spüren, er drückt sich in einer Raffinesse wie der Skelettierung aus, die das „Innere“ der Uhr offenbart.

42-mm-Stahlgehäuse mit schwarzer PVD-Beschichtung, Lederarmband mit schwarzen Nähten, das an das schräge Kreuz der englischen Nationalflagge erinnert, Stoppuhrgenauigkeit bis zu 1/20 Sek., Lumineszenz, groß – sogar sehr groß! - Datum bei 12 Uhr... Beeindruckend!

NIKA Ego

Die Funktionen sind die gleichen, aber der Stil ist völlig anders. Russische Designer haben Uhren geschaffen, die zwar Herrenuhren sind (der Durchmesser von 44 mm weist deutlich darauf hin), aber ästhetisch äußerst raffiniert sind. Der Name des Modells ist Ego, d.h. „Ich“ – bezeugt dies, das Material selbst – 925-Karat-Silber – verkündet kategorisch Schönheit und Brillanz, und vor allem friedliche.

Dazu passt ein silbernes Zifferblatt mit gut ablesbaren gebläuten Zeigern der aktuellen Zeit und Chronographenzählern und vielleicht noch besser ablesbarem Großdatum auf der 12-Uhr-Position. Das schwarze Kalbslederarmband in Alligatoroptik wirkt hier mehr als stimmig. Die Uhr sieht ehrlich gesagt teuer aus.